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Euro-Melanomawoche 2011: Plädoyer für das Hautkrebs-Screening
5. Mai 2011 - Dr. Uwe Schwichtenberg
Die persönliche Hautkrebsvorsorge ernst nehmen – damit das möglichst jeder beherzigt, appellieren Dermatologen in ganz Deutschland in einem gemeinsamen Aufruf zur Euro-Melanomawoche 2011 (9. bis 13. Mai), das Hautkrebs-Screening der gesetzlichen Krankenkassen wahrzunehmen. Bisher hat etwa die Hälfte der 44 Millionen Anspruchsberechtigten ihre Chance zur Früherkennung genutzt. Vorsorgemuffel sind weiterhin vor allem Männer im Alter über 50 Jahre. „Ihre Prognose ist im Ernstfall deutlich schlechter als bei ihren vorsorgebewussten Altersgenossinnen“, erklären die Hautärzte. Denn je früher verdächtige Hautveränderungen festgestellt werden, desto besser sind die Heilungschancen.
Beim Hautkrebs-Screening können schon Frühformen des weißen und schwarzen Hautkrebses erkannt und eine effektive Behandlung eingeleitet werden. Die Euro-Melanomawoche hat sich zum Ziel gesetzt, die Hautkrebsvorsorge in ganz Europa zu verbessern und die Sterblichkeitsrate zu reduzieren. In Deutschland wird sie vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) getragen. Erstmals sind 2011 weitere Aktionen über das ganze Jahr hinaus geplant, unter anderem zu den Themen „Sonnenschutz in Kindergärten“ und „Hautkrebs und Beruf“.
(Quelle: http://www.euromelanoma.de)