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Hautkrebsgefahr auch durch UVA-Strahlung
7. Februar 2013 - Dr. Uwe Schwichtenberg
Laut aktueller Forschungsergebnisse können nicht nur UVB-, sondern auch UVA-Strahlen die Haut nachhaltig schädigen. Beide Formen der UV-Strahlung sind Bestandteile des Sonnenlichts und begünstigen die Entwicklung von Hautkrebs.
Im Gegensatz zu UVB-Strahlen sind UVA-Strahlen langwelliger und energieärmer. Sie dringen tief in die Haut ein und sind für direkte und sofortige Bräune zuständig. Bisher wurde angenommen, dass die Energie der UVA-Strahlen nicht ausreicht, um das Erbgut der Hautzelle zu beeinträchtigen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch: UVA-Strahlen verursachen ebenso wie UVB-Strahlen Schäden an der Erbsubstanz. Liegen die geschädigten Stellen dicht beieinander, können die zwei Stränge der DNA auseinander brechen. Die Hautzelle kann die Schadstellen nicht mehr fehlerfrei reparieren. Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko ist die Folge.
Lichtschutz ist daher wichtig. Neben ausreichender Kleidung sind eine Sonnenbrille mit UV-Schutz und Lichtschutzmittel, die sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlung schützen, ratsam. Eine zusätzliche Vorsorgemaßnahme bietet das Hautkrebs-Screening, das für gesetzlich Versicherte in Deutschland ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenfrei ist. In der Regel gilt: Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln.
(Quelle: springer-gup.de)